FLO steht für Flat-Line-Oscillation und beschreibt wie sehr ein Schaft, einmal in Schwingung gebracht, in seiner Schwingungsebene bleibt bzw. oval davon abweicht.
Nur wenige Schafttypen haben von Natur aus eine um 360° gleich-plane Schwingungsebene, dass man diese bedenkenlos ohne Vermessung einbauen kann.
Das FLOing verfolgt den Zweck, den Schaft so in den Schlägerkopf einzubauen zu können, dass dieser in Spielrichtung in einer Ebene schwingt.
Spine ist der englische Ausdruck für Rückrat. Das Rückrat des Schlägerschaftes hat besondere Auswirkung auf das Biegeverhalten und das FLO des Golfschaftes. Je nach Herstellungsart wird sich ein Golfschaft in verschiedenen Ebenen (wenn man ihn in der Längsachse um 360° dreht) unterschiedlich stark biegen lassen. Die Stelle an welcher er sich am wenigsten biegt bezeichnet man als den Spine des Golfschaftes. Hat der Schaft einen mehr oder weniger ausgeprägten Spine (Rückrat), was bei fast allen Schäften der Fall ist, ist das richtige Schwungverhalten reine Zufallssache. Der Schaft wird nicht präzise in einer Ebene schwingen (siehe oben FLO). Auch ein "geFLOter" Schaft wird in seiner stabilen Schwingungsebene noch Spine aufweisen, d.h. er schwingt in beide Richtungen unterschiedlich weit. Der Wunsch des Golfers nach einem höheren oder niedrigeren Ballflug entscheidet dann wie der Spine in die FLO-Ebene eingebaut wird.
FLO + Spine bei Stahlschäften ist besondere Aufmerksamkeit beizumessen, denn Stahlschäfte werden nicht irgendwie "gezogen", wie manchmal landläufig vermutet wird, sondern müssen geschweißt werden. Auf Grund der unvermeitlichen Schweißnaht hat der Stahlschaft entlang dieser Schweißnaht Verdickungen und Unregelmäßigkeiten. Der Schaft hat den oben angesprochenen Spine und ist schwingungstechnisch unrund. Entsprechend unseren hohen Qualiätsansprüchen ist daher ein FLO-en und Spine-en bei Stahlschäften unerläßlich.
Geräte für FLO + Spine